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»Informieren und überzeugen, statt zu überreden.«

Georg Engels geht von designethische Überlegungen aus

Von Julia Valter


»Die Qua­li­tät der Ver­mitt­lung ist die Basis für Nach­hal­tig­keit«, stellt Georg Engels im Inter­view mit »Spra­che für die Form« klar. Der Diplom-Desi­gner hat – neben zahl­rei­chen Signa­le­tik-Pro­jek­ten – sei­nen Schwer­punkt auf Aus­stel­lungs­ge­stal­tun­gen gelegt, was u. a. in den Dau­er­aus­stel­lun­gen in der »Gedenk­stät­te Deut­scher Wider­stand« und der »Gedenk­stät­te Plöt­zen­see«, bei­de in Ber­lin, sicht­bar wird. Mit sei­ner Arbeit ver­bin­det Engels eine kla­re mora­li­sche Hal­tung: »Gestal­tung soll­te immer ein Bei­trag zu einer libe­ra­len und demo­kra­ti­schen Gesell­schaft sein.«

Dem trägt das gestal­te­ri­sche »Hand­werk« direkt bei, indem es »die visu­el­le Welt über­sicht­li­cher machen« kön­ne. Ein Gedan­ke Engels’ könn­te auch ange­hen­den oder jun­gen Desi­gnern Ori­en­tie­rung geben: »Es ist wich­tig, dass man mutig, ein­deu­tig und selbst­be­wusst gestaltet.«