Die Disruption als pseudomoralischer Imperativ
Disruption wird auf der skeptischen Seite zum Schimpfwort für eine vermutete Revolution, von der sich die Betroffenen keinen Vorteil erwarten oder größere Nachteile befürchten. Damit kommen wir auf die ablehnende Seite und diejenigen Personen zurück, die genuin Neuem skeptisch gegenüberstehen (siehe obige Tabelle).
Muss man sich denn mit jeder sich beschleunigenden Veränderungsrate abfinden? Leben wir nur noch in der zweiten Ableitung? Paul Virilio nannte dies schon früh den »rasenden Stillstand«[57]. Seine Kritik wurde freundlich diskutiert, blieb aber ungehört. Die Protagonisten des Silicon Valley, die zweifelsohne nicht nur eine ganze Reihe neuer, aus ihrer Sicht disruptiver Technologien in die Welt gesetzt haben, haben uns auch ein Denken beschert,[58] das im amerikanischen Kulturkreis eher Anklang findet als in Europa. Die Cyber Culture Research Unit bemerkt richtig, dass Denken Zeit kostet, zum Beispiel über neue Technologien nachzudenken und Folgeabschätzung zu betreiben. Der dort aber propagierte Akkzelerationismus besagt jedoch, dass durch die beschleunigte Entwicklung die Zeit gar nicht ausreiche, das alles zu durchdenken. Deshalb wird nahegelegt, man solle sich eben »den Kräften der Beschleunigung ergeben«[59].
Aber sind die Veränderungen wirklich exponentiell? Es ist in der Tat richtig, dass fast alle Technologien eine für sie charakteristische Verdopplungszeit bezüglich ihrer Leistungsfähigkeit aufweisen. Die bekannteste Konstante stellt die Zahl der 1,8 Monate dar, in der sich die Leistungsfähigkeit von Chips verdoppeln soll, das sogenannte »Mooresche Gesetz«. Dies ist aber kein Gesetz, sondern eine Roadmap, d. h. eine von technologischer Seite geforderte Entwicklungsgeschwindigkeit, um dem durch den Preisverfall erzeugten Fall der Profitrate entgegenzuwirken. Unterschiedliche Verdopplungszeiten führen zu theoretisch unterschiedlich schnellen exponentiellen Entwicklungen, die aber aus Realgründen (Physik, Ökonomie etc.) irgendwann einmal abflachen und in eine Sättigungskurve übergehen (sogenannte logistische Kurve). Nichts in der Welt nimmt den Wert unendlich an.
Diese Einsicht nützt aber für die Beurteilung einer solchen Entwicklung wenig, da für den externen Betrachter am Anfang auch eine exponentielle Entwicklung linear erscheint, was eher unseren Denkgewohnheiten entspricht.
Ray Kurzweil meint hingegen, dass wir diese exponentielle Entwicklung ohnehin nicht verstehen könnten. Daher empfiehlt der Verkünder der Singularität, dass wir in Demut und Gelassenheit zulassen sollten, dass mit wachsender Geschwindigkeit fortwährend alles zugrunde geht und Neues entsteht und wir den Sprung ins kalte Wasser wagen sollten, da unsere Kategorien das Neue ohnehin nicht mehr erfassen könnten.[60]
Und damit wird Platz geschaffen für die Utopie oder Dystopie des Transhumanismus: Die Auflösung des Staates, schon von Marx und Engels propagiert,[61] die Reduktion jeglicher institutioneller Regulierung als Traum der neoliberalen Ideologie schon bei Milton Friedman,[62] vielleicht eine Implosion des Kapitalismus, wie Kapitalismuskritiker hoffen. Damit geht nicht zufällig einher die Forderung nach einer Verähnelung von Mensch und Maschine, wie sie die starke KI fordert[63] und zu realisieren hofft. Dies mündet schließlich in die Erzählung von der Singularität, nach der die Maschinen selbstständig entscheiden werden, wie sie mit den Menschen dereinst umgehen wollen.[64] So will Ray Kurzweil die Dichotomie zwischen Mensch und Maschine aufheben, sein Messianismus ist unübersehbar.[65] Leider reagieren die jüngeren Technikphilosophen genau auf diesen Kurzschluss nur recht zaghaft.[66]
Die meisten Befürworter der Disruption als wünschenswerten Prozess verzichten darauf, die daraus resultierende Zukunft zu benennen. Sie sehen sie als willkommene Korrektur am System, deren Legitimität sich aus dem schlechten Nimbus der alten Tradition speist und sich daher auf der Verliererstraße befindet.[67]
Ganz auf der normativen Seite sind wir dann, wenn wir von der deskriptiven Aussage, dass Technik Technik erzeuge, übergehen zur scheinbaren wertneutralen Aussage, dass die Technikentwicklung beschleunigt werden wolle.[68] Hier wird ein Imperativ formalisiert, der der Technik eine Intention unterstellt, die aber wohl die der Protagonisten ist. Was man dann als Sachzwänge benennt, soll durch die Subjektivierung der Technik verschleiern, dass es sich um die Veränderungen von Machtstrukturen handelt.
Die schöpferische Zerstörung wurde, folgte man der Analyse von Daub, erst wieder in den neunziger Jahren als Begriff aufgenommen, gleichsam als Kampfbegriff von interessierter Seite. Dazu gehörten Leute, die etwas gegen staatliche Regulierung hatten und kommunikativ etwas gegen die öffentliche Empörung über bestimmte Geschäftsmodelle setzen wollten.
Der Topos ist allerdings nicht neu, man findet ihn schon bei Goethes Mephisto: »… denn alles, was entsteht, ist wert, dass es zugrunde geht.«[69] Bei Goethe ist diese Maxime wohlgemerkt des Teufels, kein Naturgesetz. Auf heute bezogen: Alles, was der schöpferischen Zerstörung zum Opfer fällt, war es wert, zerstört zu werden. D. h., was der Disruption zum Opfer fällt, hat es verdient. Die dann folgerichtige Ausweitung des Disruptionsbegriffs auf andere Bereiche wie das staatliches Bildungssystem, das Gesundheitssystem oder die Verwaltung zeigt, dass es sich bei der Disruption nicht mehr um einen Analysebegriff wie bei Schumpeter handelt. Wir haben es vielmehr mit einem Kampfbegriff zu tun, der die Veränderung von Herrschaftsverhältnissen durch Geschäftsmodelle legitimieren soll.
Zur Rhetorik der Disruption
Dass man industrielle Prozesse nicht versteht, sei kein Hinderungsgrund, Disruption zu propagieren, meint Daub[70] – alles läuft ja eigentlich gut, also sollte man endlich etwas ändern. Prozesse, die die Spielregeln ändern, sind eben aufregender als die kumulative Kraft des Fortschritts. So ist angebliche Disruption durch das Start-up »Uber« als Beispiel zu nennen: Was musste denn geändert werden? Dass große Taxiunternehmen den Markt beherrschen in einer Stadt oder dass Tausende von Taxifahrern hart arbeiten mussten oder wollten, um sich über Wasser zu halten?[71] Diese kleine Revolution fand in den Städten, nicht auf dem Land statt. Man kann nicht behaupten, dass die Geschichte der Google-Entwicklung disruptiv verlaufen sei – aus dem sympathischen turnschuhtragenden Underdog wurde ein weltbeherrschender Konzern durch eine gute Idee, durch Wachstum, durch imperiale Verdrängungspolitik auf dem dann langsam entstehenden Markt mit unfairen Geschäftspraktiken. Letztere zogen endlose, auch internationale Prozesse nach sich, auch wegen des ziemlich rustikalen Umgangs mit persönlichen geistigen Eigentum nach dem Motto: »Einer guten Idee ist es egal, wer sie zuerst hatte.«[72]
Schumpeter ging von der Herausforderung aus, dass neue Märkte, Technologien und Möglichkeiten der Lebensgestaltung zunächst exponentiell expandieren und sich dadurch die gesellschaftlichen, d. h. ökonomischen und sozialen Spielregeln der Lebenswelt verändern könnten.[73]
Die propagierte Institutionalisierung der Disruption ist freilich eine groß angelegte Täuschung: Nicht nur, dass David es darauf anlegt, von Goliath gekauft oder übernommen zu werden, vielmehr vermerkt Daub mit Recht, dass die Milliardenfinanzierung von Startups zum einen durch solche Leute in der Regierung ermöglicht wird, die die hungrigen Newcomer gut kennen, und zum anderen durch Leute, die den Einfluss von Gewerkschaften loswerden wollen und denen jedwede Regulierung oder Aufsicht über Geschäftsmodelle lästig ist.[74] Anders ausgedrückt: Startups mit ihren angeblichen Disruptionen sind keine Außenseiter, sondern Akteure, die das gegenwärtig technokratisch-kapitalistische System inkrementell stabilisieren. Da denkbare Alternativen zu diesem System zwar vorstellbar, aber wohl kaum realisierbar sind, bräuchte es die kaschierende Funktion des Begriffs der Disruption eigentlich gar nicht.
Die manipulative Potenz des Begriffs geht eben so weit, dass sich nicht das Geschäftsmodell an die bestehenden institutionellen Regeln anpassen soll, sondern der Staat seine Technologiepolitik, die immer auch Ordnungspolitik ist, an die neuen Geschäftsmodelle gefälligst anzupassen habe. Die Neinsager wie Technikkritiker, Institutionen wie Behörden oder Börsenaufsicht mit ihrem Hang zum Rechtspositivismus stehen dann erschrocken vor den Zumutungen der Protagonisten. Ihre Rhetorik insinuiert nicht, dass die zu erwartende Technologie die Welt verändern würde, sondern dass sich die Welt sich so verändern müsse, damit die neuen Technologien sich realisieren können und sich die Gewinnerwartungen der Investoren erfüllen können.
Im sozialen Nahhorizont heißt das, dass der Kunde sich an das Produkt anpassen soll und nicht umgekehrt. Darum muss er seine Bedürfnisse ändern oder neu entdecken, damit ein Bedarf für eine Technik entsteht, von der der Kunde gar nicht weiß, dass es sie noch gar nicht gibt.
Letztlich läuft die normative Illokution beim Gebrauch des Begriffs der Disruption darauf hinaus, dass sich nicht nur die organisatorische Hülle der Technologie ändert, von den Institutionen bis hin zu Gewohnheiten, sondern auch die Normen, die Kategorien und unsere Urteilskraft. Es geht uns wie König Peter in Büchners Leonce und Lena: »Die Kategorien sind in der schändlichsten Verwirrung … mein ganzes System ist ruiniert.«[75]
Diese Verwirrung, die im politischen Spektrum durch die Taktik der extremen Rechten »flood the floor with shit« erzeugt werden soll, wollen genau auch diejenigen herbeiführen, die versuchen, neue Privilegien jenseits des Staates zu erlangen. Es geht um Marktbeherrschung und letztlich um politische Macht. Dazu wollen sie die Disruption herbeiführen. Sie propagieren ihre Roadmap als naturgegebenes Gesetz. Widerstand gegen Veränderung ist für sie ein Zeichen der Schwäche, Skeptiker werden von vornherein als Verlierer abgestempelt.
Dies ist die Funktion des Begriffs der Disruption, der seine deskriptive Unschuld zu Zeiten Schumpeters längst verloren hat. Die Verwendung des Begriffs in den Sprechakten der Protagonisten macht aus der Funktion der Behauptung eine Warnung, eine Drohung und letzten Endes ein Befehl. Deshalb ist Disruption heute ein Kampfbegriff. Wir sollten ihm nicht gehorchen.
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- [57] Virilio (1997).
- [58] Eben das, was das Silicon Valley eben mal so Denken resp. Philosophy nennt. Nach dem Buchtitel von Daub (2020).
- [59] Daub (2020), S. 126, er bezieht sich auf Land (2017).
- [60] Kurzweil (2005).
- [61] Engels (1978). MEW 19, S. 224.
- [62] Friedman (2004).
- [63] Die sog. starke KI sieht die kognitiven Prozesse des menschlichen Bewusstseins letztlich als entschlüsselbare Algorithmen an, die man im Prinzip daher auch auf Maschinen realisieren kann. Sie beansprucht daher das Forschungsziel, Maschinen zu bauen, die dem menschlichen Bewusstsein entsprechende Fähigkeiten aufweisen.
- [64] Kurzweil (2005).
- [65] Kornwachs (2019).
- [66] Liggeri; Tamborini; Del Fabbro (2023), inbes. das Kapitel Raum/Welt, S. 123 ff.
- [67] Daub (2020), S, 127 f.
- [68] Daub (2020), S. 128.
- [69] Goethe (1966); Faust I, Studierzimmer, Mephisto, S. 43.
- [70] Daub (2020), S. 130.
- [71] Daub (2020), S. 131.
- [72] Der Satz war ursprünglich eine Bannerwerbung von Digital Equipment (DEC), bringt die Sache aber auf den Punkt.
- [73] Daub (2020), S. 131.
- [74] Daub (2020), S. 132.
- [75] Vgl. Büchner (1980): Leonce und Lena, 1. Akt, 2. Szene. In: Büchner (1980), S. 95.